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Glück ist machbar! - Ihr Weg zum Erfolg: Programm für Ihre persönliche Lebensplanung

Was hindert Sie an der Verwirklichung Ihrer Ziele?

Im ersten Kapitel haben Sie gelernt, wie Sie Ihre Ziele realistisch definieren können, und einen Eindruck davon bekommen, wie Sie diese theoretisch verwirklichen können. Dies bedeutet allerdings noch nicht, dass Sie nun auch wirklich in der Lage sind, alle Ihre Vorhaben auch in die Tat umzusetzen. Im Mittelpunkt des zweiten Kapitels stehen deshalb die Fragen: Was hindert mich daran, meine Ziele zu erreichen? Wie kann ich diese Hindernisse aus dem Weg schaffen?

Ängste und Sorgen erkennen

Wir leben in einer Welt, die sich immer schneller verändert. Hoher Konkurrenzdruck und größer werdende Anforderungen stellen die

Leistungsbereitschaft und Flexibilität jedes einzelnen auf eine harte Probe. Für viele Menschen bedeuten der rasche Wandel, die wachsende Überflutung durch neue Informationen und die zunehmende Unsicherheit vor allem Stress, Spannungen, Sorgen und Ängste: Wir haben Angst vor Prüfungen oder vor einem Arbeitsplatzwechsel, vor unserem Chef, vor dem Alleinsein, vor gesellschaftlichem Abstieg oder vor der Zukunft.

Ängste und Sorgen sind individuell verschieden.

All diese Ängste belasten unseren Kontakt mit der Umwelt. Sie engen uns ein und machen uns unfrei. Wenn Angst unser Leben bestimmt, führt dies oft auch zu körperlichen Symptomen, die uns krank machen können.

Dabei ist uns oft gar nicht bewusst, wie sehr unser Leben von Angst bestimmt ist. Wir verspüren nur ein gewisses Unbehagen, klagen über Belastungen oder Stress im Alltag. Warum ist das so?

Wir gestehen uns nicht ein, dass wir Angst haben!

Geht es Ihnen auch so? Fühlen Sie sich im Alltag überfordert, oder leiden Sie unter Stresssymptomen?

Überprüfen Sie Ihre Angstbereitschaft! Dazu haben wir einen Test vorbereitet, mit dem Sie kontrollieren können, ob Sie zur Bildung von Ängsten und Phobien neigen.

 

Jeder Mensch verfügt über ein individuelles Maß an Angstbereitschaft. Forschungen verschiedener Psychologen haben ergeben, dass die unterschiedliche Angstbereitschaft in der jeweiligen Persönlichkeit begründet liegt. So hat man beispielsweise festgestellt, dass stabile Persönlichkeiten wesentlich weniger zu Ängsten und Phobien neigen als Menschen mit einer eher labilen Persönlichkeitsstruktur.

Die Angstbereitschaft der Menschen liegt in ihrer Persönlichkeit begründet.

Ein weiterer Faktor scheint zu sein, ob eine Person eher introvertiert oder extrovertiert ist. Es zeigte sich, dass bei introvertierten Menschen die Angstbereitschaft wesentlich höher ausfällt.

Zwar lassen sich nur sehr wenige Menschen eindeutig dem einen oder anderen Extrem zuordnen. Trotzdem ist es möglich festzustellen, inwiefern ein Mensch zu dem einen oder anderen Pol tendiert, so dass sich daraus annähernd die Angstbereitschaft ablesen lässt.

Sind Sie eher extrovertiert oder introvertiert? Eher labil oder stabil?

Der nun folgende Test soll ermitteln, ob Sie eine stabile oder labile Persönlichkeit besitzen und ob Sie eher ein extrovertierter oder ein introvertierter Typ sind. Daraus lässt sich dann das Maß Ihrer Angstbereitschaft ableiten.

Wir orientieren uns bei diesem Test im wesentlichen an dem Angstbereitschafts-Test aus dem Buch »Angst überwinden« von Gerd Hennenhofer und Klaus Heil, die sich wiederum an Tests des Psychologen Eysenck anlehnten.

   Die Befreiung vor Angst

Wie hoch ist Ihre Angstbereitschaft?

Lesen Sie die nun folgenden Aussagen genau, und antworten Sie spontan und ohne lange zu überlegen. Wenn eine Aussage auf Sie zutrifft, kreuzen Sie »stimmt« an, wenn Sie sich mit einer Aussage nicht identifizieren können, kreuzen Sie »stimmt nicht« an.

Denken Sie auch bei diesem Test bitte wieder daran, dass es hier nicht darum geht, nach richtigen oder falschen Antworten zu suchen. Dieser Test kann Ihnen nur von Nutzen sein, wenn Sie wirklich bereit sind, offen zu antworten.

Die Zuverlässigkeit dieses Tests hängt ganz davon ab, wie ehrlich Sie sich selbst gegenüber sind!

1. Ich kann nur sehr schlecht Kritik vertragen.

□ c) stimmt

□ a) stimmt nicht

2. Ich bin sehr stark von der Meinung anderer Menschen abhängig.

□ c) stimmt

□ a) stimmt nicht

3. Ich unternehme gerne Dinge, bei denen man schnell handeln muss.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

4. Wenn es mir nicht gut geht, bin ich manchmal schlecht gelaunt.

□ d) stimmt

□ f) stimmt nicht

5. Ich fühle mich eigentlich nur selten niedergeschlagen oder unglücklich.

□  a) stimmt

□ c) stimmt nicht

6. Ich arbeite nicht gerne ganz alleine auf mich gestellt.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

7. Ich habe oft Herzklopfen oder Herzrasen.

□ c) stimmt

□ a) stimmt nicht

8. Wenn ich einen Raum betreten muss, in dem bereits andere Leute zusammensitzen und sich unterhalten, habe ich ein schlechtes Gefühl.

□ c) stimmt

□ a) stimmt nicht

9. Ich lasse mich oft von spontanen Einfällen leiten.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

10. Ich bin sehr schlagfertig und habe eigentlich immer eine passende Antwort zur Hand.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

11. Ich bin nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen und rege mich nur selten auf.

□ a) stimmt

□ c) stimmt nicht

12. So gut wie nie kommt es vor, dass ich Dinge, die ich heute erledigen müsste, auf morgen verschiebe.

□ f) stimmt

□ d) stimmt nicht

13. Meine Stimmung schwankt häufig, oft auch ohne Grund.

□ c) stimmt

□ a) stimmt nicht

14. Ausgehen macht mir Spaß, und ich tue es gern und häufig.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

15. Normalerweise nehme ich das Leben eher leicht; wenn mal etwas schiefgeht, wirft mich das nicht aus der Bahn.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

16. Ich habe nur selten Kopfschmerzen.

□ a) stimmt

□ c) stimmt nicht

17. Ich bin oft ruhelos und weiß nichts mit mir anzufangen.

□ c) stimmt

□ a) stimmt nicht

18. Ich habe Probleme damit, meine Gefühle zu äußern.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

19. Ich fahre gelegentlich in der Straßenbahn schwarz, wenn ich mir sicher bin, dass ich nicht kontrolliert werde.

□ d) stimmt

□ f) stimmt nicht

20. Ich habe oft das Gefühl, dass ich weniger wert bin als andere Menschen.

□ c) stimmt

□ a) stimmt nicht

21. Ich habe oft schwere Kämpfe mit mir selbst auszutragen.

□ c) stimmt

□ a) stimmt nicht

22. Meine Freunde finden, dass ich sehr lebhaft bin.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

23. Wenn man mich anschreit, schreie ich zurück.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

 schreie ich zurück

24. Die meisten Menschen, die ich kenne, sind ängstlicher als ich.

□ a) stimmt

□ c) stimmt nicht

25. Manche meiner Gedanken würde ich nie jemandem erzählen, weil es mir peinlich ist.

□ d) stimmt

□ f) stimmt nicht

26. Manchmal habe ich wahnsinnig viel Energie, und an anderen Tagen bin ich wieder sehr träge und langsam.

□ c) stimmt

□ a) stimmt nicht

27. Ich fühle mich meistens glücklich und zufrieden.

□ a) stimmt

□ c) stimmt nicht

28. Es fällt mir schwer, in Gesellschaft anderer einmal richtig aus mir herauszugehen.

□ b) stimmt

□ e) stimmt nicht

29. Ich mache mich gerne einmal über jemanden lustig.

□ d) stimmt

□ f) stimmt nicht

30. Ich sorge mich oft um die Zukunft.

□ c) stimmt

□ a) stimmt nicht

31. Ich rede erst und denke dann nach.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

32. Ich bin für jeden Blödsinn zu haben.

□ e) stimmt

□ b) stimmt nicht

Testauswertung

Zählen Sie zunächst, wie oft Sie den Buchstaben f) angekreuzt haben. Für jedes f) gibt es einen Punkt.

Sollten Sie hier mehr als einen Punkt haben, ist es fraglich, ob Ihr Test überhaupt verwertbar ist. Sie neigen dazu, die Dinge zu beschönigen und sich selbst so darzustellen, wie Sie gerne von anderen gesehen werden würden. Möglicherweise waren Sie auch nicht selbstkritisch genug. Gehen Sie noch einmal alle Testaufgaben durch, bevor Sie weiterarbeiten, und versuchen Sie, diesmal ganz ehrlich zu sich selbst zu sein!

Gehen Sie nun daran zu zählen, wie oft Sie den Buchstaben c) angekreuzt haben. Für jedes c) gibt es einen Punkt. Damit errechnet sich Ihr Labilitätswert. Vergleichen Sie diesen mit der untenstehenden Tabelle, und Sie können ablesen, wie emotional stabil Sie sind.

15-10 Punkte: sehr labil bis labil

9-5 Punkte: durchschnittlich labil

4-0 Punkte: stabil bis sehr stabil

Als nächstes zählen Sie, wie oft Sie den Buchstaben b) angekreuzt haben. Jedes b) zählt wieder einen Punkt. Hieraus ergibt sich Ihr Introversionswert. Vergleichen Sie in der Tabelle, zu welcher Punktklasse Sie gehören.

12-8 Punkte: sehr introvertiert bis introvertiert

7-4 Punkte: durchschnittlich introvertiert

3-0 Punkte: extrovertiert bis sehr extrovertiert

Interpretation

Labilitätswert 5 Punkte und mehr, Introversionswert 4 Punkte und mehr:

Ihre Angstbereitschaft ist außerordentlich hoch. Wenn Ihre Werte bei beiden Tests sehr hoch sind, könnten Sie auch zur Ausprägung von Phobien neigen. Ansonsten lassen Sie sich durch Angstreize leichter aus dem Gleichgewicht bringen als Ihre Mitmenschen.

Labilitätswert 4 Punkte und weniger, Introversionswert 3 Punkte und weniger:

Ihre Angstbereitschaft ist relativ gering. Sie besitzen soviel Selbstsicherheit, dass Sie sich durch ungewöhnliche Ereignisse kaum aus dem Konzept bringen lassen. Trotzdem sollten Sie genau in sich gehen und überprüfen, ob es Dinge gibt, bei denen auch Sie verunsichert reagieren.

Sie haben also jetzt einen ersten Eindruck davon erhalten, wie es um Ihre Angstbereitschaft bestellt ist. Vielleicht wurde Ihnen auch bereits klar, inwieweit Ihre einzelnen Probleme und Schwierigkeiten mit diesem Faktor verbunden sind.

 Die Befreiung vor Angst

Wovor haben Sie am meisten Angst?

Wir wollen uns nun noch ganz kurz der Frage zuwenden, zu welcher Art von Ängsten Sie neigen. Betrachten Sie dazu die folgenden Stichpunkte, und kreuzen Sie spontan an, wovor Sie sich am meisten ängstigen. Mehrfachnennungen sind möglich.

A

□ Ratten oder Mäuse

□ Spinnen

□ Schlangen

□ Leichen

□ Gewitter

□ Feuer

□ Schusswaffen

□ Hunde

□ Fledermäuse

□ Gespenster

Die Befreiung vor Angst

B

□ Prüfungssituationen

□ Versagen im Leben

□ Ungewohnte Umgebung

□ Mich blamieren

□ Autoritätspersonen

□ Schlägertypen

□ Menschen mit Krankheiten

□ Versagen in Beruf oder Studium

□ Unangenehm auffallen

□ Versagen beim anderen Geschlecht

C

□ In einem engen Raum eingeschlossen sein

□ Allein sein

□ Mit dem Flugzeug reisen

□ Dunkelheit

□ Fremde Umgebung

□ Donner

□ Unbekannte Menschen

□ Einen Raum betreten, in dem sich bereits andere Personen befinden

□ Starker Autoverkehr

□ Unendliche Weite

D

□ Naturkatastrophen

□ In eine Schlägerei verwickelt werden

□ Menschenmassen

□ Wütend werden

□ Plötzliche Geräusche

□ Gewitter

□ Wenn ein Mensch einen anderen einschüchtert

□ Brutale Erscheinungen

□ Laute, dröhnende Stimmen

□ Längere Autofahrten

E

□ Operiert werden müssen

□ Blutende Wunden

□ Verrückt werden

□ Herzrasen

□ An einem chirurgischen Eingriff teilnehmen

□ Blut

□ Eine Spritze bekommen

□ Sich übergeben müssen

□ Bazillen

□ Ärztliche Untersuchungen

Überprüfen Sie jetzt, in welcher der Kategorien (A, B, C, D oder E) Sie die meisten Kreuze gemacht haben. Dadurch erfahren Sie, bei welchen Reizen Sie am ehesten zur Ausbildung von Ängsten neigen.

 

Bei Kategorie A handelt es sich um Angstreize, die sich im Laufe der biologischen Entwicklung des Menschen herausgebildet haben und als solche auch in unserer Gesellschaft akzeptiert werden. Dazu gehört zum Beispiel die Angst vor Insekten, Schlangen oder Feuer.

Kategorie B enthält sogenannte »soziale« Ängste, mit anderen Worten: die Angst, von anderen Menschen abgewiesen, kritisiert oder missbilligt zu werden.

Bei Kategorie C handelt es sich um Ängste, denen die Furcht vor Neuem und Unbekanntem gemeinsam ist. Dazu gehören auch sogenannte Erwartungsängste.

Angstreize der Kategorie D sind meist angeborene Reize, die allein durch die Intensität ihrer Einwirkung furchterregend sind. Sie treten meist in Konditionierungssituationen als »natürliche« Angstauslöser auf wie beispielsweise die Angst vor Schmerzen.

Für Kategorie E ist die Furcht vor Verletzungen, medizinischen Eingriffen, Krankheit und Tod bezeichnend.

 

Ausschlaggebend für unsere Probleme bei der Bewältigung des alltäglichen Lebens sind meist Ängste der Kategorien B und C. Aber auch Ängste der anderen Kategorien können uns, wenn sie gehäuft auftreten, in unserer Entwicklung hemmen und behindern.

Falls Sie sowohl im ersten Test zum Thema Angstbereitschaft als auch in dem jetzigen Test besonders hohe Werte aufzuweisen haben, sollten Sie unbedingt ärztlichen Rat einholen!

Wir sind jetzt wieder einen Schritt weitergekommen, indem wir erkannt haben, dass wir Ängste haben, und welche Ängste wir haben. dass Ängste uns in unserer Strategie zum Glück behindern, haben wir bereits im Kapitel »Ängste und Sorgen - was hindert uns daran, erfolgreich zu sein?« ausführlich besprochen. Ängste blockieren uns und führen letztlich zu einer Lähmung unserer Aktivität.

Nun stellt sich die Frage, was können wir dagegen tun, dass wir uns täglich selbst Steine in den Weg legen?

Sich über seine Ängste bewusst zu werden ist nur ein erster Schritt.

Wahrscheinlich haben Sie schon festgestellt, dass es nicht einfach genügt, wenn Sie ständig Ihre Gefühle und Gedanken analysieren. Der Prozess der Selbsterforschung ist zwar sinnvoll und hilfreich, reicht aber leider nicht aus, damit unsere Hemmungen verschwinden.

Selbsterforschung bewirkt immerhin, dass sich unsere Einstellung ändert. Aber wir müssen dann auch dementsprechend handeln.

Nur durch Handeln ist es uns möglich, unsere Hemmungen zu überwinden und etwas an unserem Leben zu ändern! Wenn wir etwas tun, hilft uns das, weniger Angst zu haben und weniger deprimiert zu sein.


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