Glück ist machbar! - Ihr Weg zum Erfolg: Programm für Ihre persönliche Lebensplanung
Selbstvertrauen - der Grundstein zu Ihrem Glück
Wir alle haben mehr oder weniger stark ausgeprägte Minderwertigkeitsgefühle. Nur können sich diese völlig unterschiedlich äußern: Im Kontakt mit unseren Mitmenschen manifestieren sich diese beispielsweise in Schüchternheit, leichter Verlegenheit, übertriebener Bescheidenheit, starker Eitelkeit oder gesteigertem Geltungsbedürfnis. Psychologen haben herausgefunden, dass das wichtigste menschliche Bedürfnis der Drang nach Selbstsicherheit und Überlegenheit ist. Wenn wir nicht in der Lage sind, dieses Bedürfnis auf irgendeine Weise zu befriedigen, reagieren wir mit mehr oder weniger starken Minderwertigkeitsgefühlen. Prüfen Sie sich: Haben Sie Minderwertigkeitsgefühle? Wie ist es mit Ihnen? Haben Sie gelegentlich oder oft Minderwertigkeitsgefühle? Fühlen Sie sich unsicher? Überlegen Sie genau, ob eine der folgenden Eigenschaften auf Sie zutrifft: • Entscheidungslosigkeit • Ziellosigkeit • Nicht wissen, was Sie wollen • Den eigenen Fähigkeiten misstrauen • Zweifel an Ihrer eigenen Person mitsamt Ihren Wertvorstellungen, Einstellungen und Gedanken • Abhängigkeit von der Meinung anderer • Probleme, sich durchzusetzen und die eigene Meinung zu vertreten Können Sie sich wirklich leiden, oder lehnen Sie sich ab? Wenn Sie sich in hohem Maß durch die oben beschriebenen Punkte charakterisiert sehen, so ist es ganz offensichtlich, dass Sie Probleme mit Ihrem Selbstwertgefühl haben. Sie akzeptieren sich nicht so, wie Sie sind, sondern Sie sind ständig mit sich selbst unzufrieden. Diese Unzufriedenheit wird ausgelöst von verschiedenen Faktoren, auf die wir im folgenden näher eingehen wollen. Fehlprogrammierung in der KindheitWir richten unsere Handlungen und unsere Erfahrungssuche an unserem Selbst- und Weltbild aus. Dadurch bestärken und bekräftigen wir uns in unserer Einstellung uns selbst und unserer Umwelt gegenüber. Doch jeder von uns neigt dazu, an dem einmal gewonnenen Selbst- und Weltbild festzuhalten. Auch wenn es nicht mehr funktioniert, also den aktuellen Gegebenheiten nicht mehr entspricht. Warum? Weil wir uns daran gewöhnt haben. Eine Veränderung unserer Selbsteinschätzung und Weltsicht würde eine große Veränderung bedeuten, verunsichernd wirken und möglicherweise tiefsitzende Ängste auslösen. Der Grundstein für unser Welt- und Selbstbild wird in der frühesten Kindheit gelegt. Ein Kleinkind ordnet seine Erfahrungen stets einem Bild zu. Dieses Bild verändert sich in dem Maße, in dem sich die Welt des Kindes verändert. Je komplizierter diese Welt wird, um so differenzierter wird das Bild, das sich das Kind von dieser Welt macht. Die neugewonnenen Erkenntnisse werden dabei allerdings im Schema bereits gemachter Erfahrungen interpretiert. Viele unserer Überzeugungen stammen aus der Kindheit. Das Kind entwickelt also ein Bezugssystem, innerhalb dessen es seine Erlebnisse interpretiert. Wir wollen das kurz an einem einfachen Beispiel erläutern: Ein Kind, das jedes Mal, wenn es von seiner Mutter wegkrabbelt, von dieser ermahnt wird: »Pass auf! Geh nicht zu weit weg!«, wird diese Erfahrung verinnerlichen. Es wird in jeder ähnlichen Situation damit rechnen, wieder von der Mutter am Weggehen gehindert zu werden. Die diesem Bezugssystem innewohnenden Zukunftsvorstellungen sind meist darauf ausgerichtet, die ursprüngliche Kindheitssituation zu wiederholen. In unserem einfachen Beispiel würde das bedeuten: »Meine Mutter schimpft mich, wenn ich weglaufe. Jetzt traue ich mich nicht, es noch einmal zu versuchen.« Das Kind orientiert sich an dem, was die Eltern ihm an Verhaltensmaßregeln und Botschaften übermitteln. Reagieren Eltern mit Verboten (»Lauf nicht weg!«) oder Ängsten (»Pass auf! Ich habe Angst, dass ich dich verliere!«), könnte es sein, dass das Kind über kurz oder lang nicht mehr in der Lage ist, neue Dinge anzugehen. Aber dies ist nur ein simples Beispiel. Stellen Sie sich einmal derartige kindlichen Prägungen bei komplizierteren Handlungen vor!
Man könnte also sagen, dass in unserer Kindheit unter dem Einfluss der Eltern so etwas wie ein Programm erstellt wurde, an dem sich auch später unser Verhalten in den wichtigen Belangen des Lebens orientieren wird. Neue Erfahrungen werden so interpretiert, dass sie dieses Programm bestätigen, wodurch sich sein Gerüst immer mehr verfestigt. Wir denken zwar, dass wir unsere Gedanken und Erfahrungen frei und unabhängig bilden, in Wirklichkeit folgen wir jedoch einem vorprogrammierten Schicksal und dem damit verbundenen Zwang. Wir sind viel weniger frei als wir denken! Ein Mädchen, dem seit frühester Kindheit immer nur gesagt wurde: »Du kannst aber auch wirklich gar nichts!«, wird sich, getragen von diesem negativen Selbstbild, mit größter Wahrscheinlichkeit nie zu einer erfolgreichen Managerin entwickeln. Es ist vielmehr wahrscheinlich, dass es sich in die Abhängigkeit eines Ehemannes begibt, der diese negative Programmierung der Eltern fortführt. Destruktive Muster dieser Art und Weise können über Generationen hinweg weitergegeben werden und wirksam sein! Wenn wir uns aus diesem Kreislauf lösen wollen, müssen wir zuerst einmal erkennen, wie weit wir durch solche negativen Botschaften in unserem Bewusstsein beeinflusst und programmiert werden. Zu diesem Zweck haben wir einen Fragebogen vorbereitet, mit dessen Hilfe Sie negative elterliche Prägungen erkennen können. Wir orientieren uns dabei an dem Fragebogen »Elterliche Botschaften« aus dem Buch »Selbstsicher werden« von Birgit B. Lehner. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Beantwortung des Fragebogens, und achten Sie darauf, dass Sie nicht gestört werden. Erhöhen Sie Ihre Selbstaufmerksamkeit beim Ausfüllen des Fragebogens, und beobachten Sie Ihre körperlichen Reaktionen und Ihre Gedanken während der Bearbeitung. Legen Sie sich ein gesondertes Blatt Papier bereit, auf dem Sie Kindheitserinnerungen notieren können, die Ihnen spontan bei den einzelnen Aussagen einfallen. Denken Sie bitte daran, auf Ihr Verhalten bei den einzelnen Aussagen zu achten, denn jede Ihrer Reaktionen kann ein Hinweis darauf sein, wie wichtig und einprägsam dieses Kindheitserlebnis für Sie war. Welche Botschaften haben mir meine Eltern vermittelt?Kreuzen Sie bei jeder Aussage an, wenn eine Ihrer Bezugspersonen etwas Derartiges gesagt oder getan hat. »Mutter« und »Vater« stehen hierbei für Ihre Erziehungsberechtigten. Wenn Sie eine andere wichtige Bezugsperson hatten, kreuzen Sie bitte »andere« an. Bei Punkten, bei denen mehrere Aussagen zusammengefasst sind, unterstreichen Sie bitte die Aussage, die auf Sie zutrifft. 1. Wollte mich nicht/sagte, es wäre besser, wenn ich nicht geboren wäre/wollte mich abtreiben/ließ mich allein, als ich noch ganz klein war/starb, als ich noch ganz klein war.□ Mutter □ Vater □ andere 2. Hat sich immer um mich gekümmert.□ Mutter □ Vater □ andere 3. War nie zu Hause/hat sich nicht um mich gekümmert.□ Mutter □ Vater □ andere 4. Blieb zu Hause/ging nie aus.□ Mutter □ Vater □ andere
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1. Sie haben die elterlichen Maßregeln zum größten Teil abgelehnt. 2. Sie haben sie rebellisch angenommen, das bedeutet, Sie verhalten sich genau entgegengesetzt. 3. Sie haben die elterlichen Maßregeln vollständig oder teilweise übernommen und leben danach. 4. Sie haben die Maßregeln ganz oder zum Teil überwunden. |
Prüfen Sie für sich, in welchem Maße Sie Ihr Leben durch diese Programmierungen bestimmen lassen. Wenn Sie viele Maßregeln angenommen haben sollten, ist es besonders wichtig, die Wirksamkeit dieser Botschaften in Ihrem Alltag zu erkennen. Denn nur so wird es Ihnen möglich, Blockaden und Hemmungen, die daraus resultieren, allmählich abzubauen. Der Prozess der Bewusstwerdung und die dadurch entstehende Klarheit über sich selbst sind Voraussetzungen für eine Neugestaltung Ihres Lebens.
Abwerten der eigenen Leistungen
Ein anderer Faktor, der zu Selbstunsicherheit führt, ist die Tatsache, dass wir unsere Leistungen und Fähigkeiten nicht genug zu schätzen wissen. Wir setzen uns selbst herab und nehmen uns damit jede Möglichkeit, positive Prognosen in Bezug auf unsere zukünftigen Leistungen zu stellen.
Besonders Frauen haben in diesem Bereich Probleme. Sie tun sich oft schwer, ihre Leistung als das anzunehmen, was sie wirklich ist. Die Methoden, sich selbst herabzusetzen, sind dabei stets dieselben:
• Wenn Frauen auf ihre Leistungen angesprochen werden, betonen sie meist nur das Negative: »Ja, es war schon nicht schlecht, aber in dem und dem Bereich hatte ich doch einige Probleme.«
• Hinzu kommt, dass Frauen häufig ihren Erfolg etwas anderem als ihrer eigenen Tüchtigkeit zuschreiben: »Ach, da hab' ich doch nur Glück gehabt! Wenn mir der und der nicht geholfen hätte, hätte ich das gar nicht geschafft!«
• Andererseits lasten sie jedoch ein Versagen sofort ihrer eigenen Unfähigkeit an: »Wenn ich da nicht Mist gebaut hätte, wäre das ganze Projekt gelungen.«
Warum Frauen ein Problem mit ihrer Leistungsfähigkeit haben.
Wenn Frauen sich derart auf ihre Schwächen konzentrieren und ihre Stärken ignorieren, kommen sie nie über eine negative Einschätzung ihrer eigenen Persönlichkeit und ihrer Fähigkeiten hinaus. Sie hindern sich so daran, ein ausgeglichenes und realistisches Selbstbild zu erwerben.
Warum kann man eine solche Selbstherabsetzung gerade bei Frauen besonders häufig beobachten? Warum findet man so selten Frauen, die von sich selbst und ihrer Leistung überzeugt sind?
Männer haben da meist weniger Probleme. Sie scheuen sich nicht, eine gute Leistung herauszustellen und auf ihre Fähigkeiten und Talente zurückzuführen.
Frauen fällt dies schwerer. Denn hier tritt ein Grundprinzip weiblichen Verhaltens zutage: zuerst an andere denken, sich aufopfern, bescheiden sein.
Dabei überschätzen Frauen oft gewohnheitsmäßig die Talente und das Geschick anderer. Ihre Welt ist voller Menschen, die intelligenter und talentierter sind, als sie es je sein werden.
Frauen unterschätzen sich eher als Männer und erfüllen damit ein kulturelles Vorurteil.
Durch diese automatischen Zuschreibungen hindern sich Frauen daran, über ihre Handlungen nachzudenken und ihre Fähigkeiten zur Kenntnis zu nehmen und zu achten. Das Ergebnis ist, dass sie dabei einen fähigen und talentierten Teil ihrer selbst aufgeben. Und das ist mit Sicherheit ein großer Verlust.
Nicht nur, dass Frauen ihre Erfolge anderen Faktoren als ihrer Tüchtigkeit zuschreiben, sie sind auch schnell dazu bereit, in ihrer angeblichen Unfähigkeit den Grund für Misserfolge zu suchen.

Liebe Leserinnen, denken Sie einmal genau darüber nach: Wann sind Sie das letzte Mal beim Öffnen eines Marmeladenglases verzweifelt? Was tun Sie, wenn sich das Gefühl einstellt: »Ich krieg' das einfach nicht auf!«, und Ihr Partner oder ein Freund sitzt neben Ihnen? Reichen Sie nicht das Glas weiter: »Hier, mach du 'mal auf!«, in der festen Überzeugung, dass der Mann es schon schaffen wird?
Aber andererseits: Wenn Sie allein sind, bekommen Sie das Glas dann nicht auch irgendwie geöffnet?
Falls Sie sich jetzt wiedererkannt haben, schämen Sie sich nicht: Sie Inn nur das, was Frauen seit Jahr und Tag tun, wenn sie etwas nicht schaffen. Und sie bestätigen damit nur ein prinzipielles Vorurteil: 1 ; rauen sind unfähig in allen technischen und mathematischen Bereichen, Männer nicht.
Obwohl es viele Möglichkeiten gibt, Misserfolge zu erklären - zu wenig Einsatz, fehlendes Wissen, Müdigkeit, Pech oder einfach die Unlösbarkeit einer Aufgabe - geben Frauen meist nur ihrer eigenen Unfähigkeit die Schuld an ihrem Versagen.
Das Schema ist ganz einfach: Aufgrund von geschlechtsspezifischen Rollenklischees wird den Frauen etwas zugeschrieben, was sie bereitwillig auf ihr eigenes Verhalten und das anderer anwenden.
Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen sich gegenseitig aufgrund von Rollenklischees bewerten. So zeigte sich bei einer Studie, während der die Teilnehmer gebeten wurden, den Erfolg einer Ärztin bzw. eines Arztes zu erklären, dass sie in ihrem Urteil dazu tendierten, den Erfolg der Ärztin mit Fleiß und den des Arztes mit Talent zu erklären.
Damit urteilten die Teilnehmer dieser Studie genauso über Frauen, wie Frauen über sich selbst urteilen: Leistungsfähigkeit, Geschicklichkeit, Sachkompetenz und letztlich die Leistung an sich sind männliche Eigenschaften und passen nicht in das traditionelle Frauenbild. Wenn Frauen trotzdem Erfolg haben, muss das andere Gründe haben. Also Glück, Charme, Beziehungen oder ähnliches. Leistungsfähigkeit ist fest in der Männerdomäne verankert.