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1001 Glückwünsche in Reim und Vers - Ostern

Die im Jahreslauf immer wiederkehrenden Feste sind gute Anlässe, Menschen, die man aus den Augen verloren hat oder die man sehr gern hat, mit einem Glückwunsch zu erfreuen. Suchen Sie nach Ihrem Gefühl aus, was für die Beglückwünschten am besten passt.

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О jauchze, Welt, du hast ihn wieder, sein Himmel hielt ihn nicht zurück!

О jauchzet, singet Lieder! Was dunkelst du, mein sel'ger Blick?

Es ist zu viel, man kann nur weinen, die Freude steht wie Kummer da; wer kann so großer Lust sich einen, der all so große Trauer sah?

Unendlich Heil hab' ich erfahren durch ein Geheimnis voller Schmerz, wie es kein Menschensinn bewahren, empfinden kann kein Menschenherz.

Vom Grabe ist mein Herr entstanden und grüßet alle, die da sein; und wir sind frei von Tod und Banden und von der Sünde Moder rein.

Den eignen Leib hat er zerrissen, zu waschen uns mit seinem Blut; Wer kann um dies Geheimnis wissen und schmelzen nicht in Liebesglut?

Annette von Droste-Hülshoff

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Leise zieht durch mein Gemüt liebliches Geläute. Klingle, kleines Frühlingslied, kling hinaus ins Weite! Kling hinaus bis an das Haus, wo die Blumen sprießen. Wenn du eine Rose schaust, sag, ich lass sie grüßen. Heinrich Heine

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Die Sonne geht im Osten auf, der Osterhas' beginnt den Lauf. Um seinen Korb voll Eier sitzen drei Häslein, die die Ohren spitzen. Der Osterhas' bringt just ein Ei -da fliegt ein Schmetterling herbei. Dahinter strahlt das blaue Meer mit Sandstrand vorne und umher. Der Osterhas' ist eben fertig -das Kurtchen auch schon gegenwärtig! Nesthäkchen findet - eins, zwei, drei, ein rot, ein blau, ein lila Ei. Ein Ei in jedem Blumenkelche! Seht, seht, selbst hier, selbst dort sind welche! Ermüdet leicht, im Morgenschein schlief Kurtchen auf der Wiese ein. Die Glocken läuten bim, bam, bäum, und Kurtchen lächelt zart im Traum. Di di didl dum dei, wir tanzen mit unsern Hasen, umgefasst, zwei und zwei, auf schönem, grünem Rasen.

Christian Morgenstern

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Der Du von den Himmeln bist, alles Leid auf Erden stillest, den, der doppelt elend ist, doppelt mit Erquickung füllest; ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz, die Lust? Süßer Friede, komm, ach komm in meine Brust!

Johann Wolfgang von Goethe

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Nach diesen trüben Tagen, wie ist so hell das Feld! Zerrissene Wolken tragen die Trauer aus der Welt. Und Keim und Knospe mühen sich an das Licht hervor, und manche Blumen blühen zum Himmel still empor. Ja auch sogar die Eichen und Reben werden grün. О Herz, das sei den Zeichen: Herz, werde froh und kühn!

Hoffmann von Fallersleben

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Der linden Lüfte sind erwacht,
sie säuseln und weben an allen Enden.
О frischer Duft, о neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag.
Man weiß nicht, was noch kommen mag.
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal
Nun, armes Herz, vergiß die Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Ludwig Uhland

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Berge jauchzet, Hügel hüpfet Atme Freude, was da lebt Christus Jesus ist erstanden Aus dem Grabe, Christus lebt!

Novalis

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Wir stolzen Menschenkinder sind eitel arme Sünder und wissen gar nicht viel. Wir spinnen Luftgespinste und suchen viele Künste und kommen weiter von dem Ziel. Gott, lass uns dein Heil schauen, auf nichts Vergänglichs trauen, nicht Eitelkeit uns freun! Lass uns einfältig werden und vor Dir hier auf Erden wie Kinder fromm und fröhlich sein. Matthias Claudius

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Warum ist Gott Mensch geworden? Darum, dass ich als derselbe Gott geboren würde. Darum ist Gott gestorben, damit ich der ganzen Welt und allem Geschaffenen absterbe.

Meister Eckart

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Alles Gute, nur das Beste wünschen wir zum hohen Osterfeste! Es soll euch vor allen Dingen Freude und Entspannung bringen!

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Er ging hinauf unter dem grauen Laub ganz grau und aufgelöst im Ölgelände und legte seine Stirne voller Staub tief in das Staubigsein der heißen Hände.

Nach allem dies. Und dieses war der Schluss. Jetzt soll ich gehen, während ich erblinde, und warum willst Du, dass ich sagen muss Du seist, wenn ich Dich selber nicht mehr finde.

Ich finde Dich nicht mehr. Nicht in mir, nein. Nicht in den andern. Nicht in diesem Stein. Ich finde Dich nicht mehr. Ich bin allein. Ich bin allein mit aller Menschen Gram, den ich durch Dich zu lindern unternahm, der Du nicht bist. О namenlose Scham ...

Später erzählte man: ein Engel kam -.

Warum ein Engel? Ach es kam die Nacht und blätterte gleichgültig in den Bäumen. Die Jünger rührten sich in ihren Träumen. Warum ein Engel? Ach es kam die Nacht.

Die Nacht, die kam, war keine ungemeine; so gehen hunderte vorbei. Da schlafen Hunde und da liegen Steine. Ach eine traurige, ach irgendeine, die wartet, bis es wieder Morgen sei.

Denn Engel kommen nicht zu solchen Betern, und Nächte werden nicht um solche groß.

Die Sich-Verlierenden lässt alles los, und sie sind preisgegeben von den Vätern und ausgeschlossen aus der Mütter Schoß.

Rainer Maria Rilke

            ► Fortsetzung


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