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Wenn dieses Haus so lang nur steht,
bis aller Neid und Hass vergeht, dann bleibt's fürwahr so lange stehn, bis die Welt wird unter gehn.
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Wenn Du Freunde verlassen oder fortziehen musst, dann können Euch vielleicht tausend Kilometer voneinander trennen. Aber für Gedanken und Herzen gibt es keine Kilometer.
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Möge dieses Haus gewähren Hort und Heim in Glanz und Ehren Denen, die es sich erbauten! Und ihr Richtspruch möge lauten: „Herr, beschütze unser Heim, Gib uns deinen Segen drein!"
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Gottes Ruh und Gottes Frieden seien Euerm Haus beschieden!
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Nach vielen Mühen und langer Zeit bekommt Ihr endlich die Belohnung: Ihr habt glücklich Euer Ziel erreicht; es ist soweit. Frieden, Eintracht, Glück und Freude in der neuen Wohnung!
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Bosheit, Feinde, schlimme Leiden sollen Eure Türe meiden! Freude, Glück und Sonnenschein sollen Euch willkommen sein!
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Das eigne Heim, es ist vollendet, behüt's Euch Gott, der Gutes sendet, vor jedem Schaden, allem Ungemach vom tiefen Keller bis zum hohen Dach. Wir wünschen es sehr, so soll es sein: Hier ziehn mit Euch Glück und Frieden ein!
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Dieses Haus steh in Gottes Hand. Der Herr bewahr' es vor Feuer und Brand, und alle, die gehn aus und ein, lass dir, о Herr, befohlen sein!
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Gott behüt' dies Haus so lang, bis ein Schneck die Welt durchgang, bis ein Ameis dürst' so sehr, dass sie austrinkt das ganze Meer.
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Im Hause, wo der Gatte sicher waltet, Da wohnt allein der Friede, den vergebens Im Weiten, du da draußen, suchen magst.
Johann Wolfgang von Goethe
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Gott schütze dies Haus stets vor Gefahr und schütze seinen Herrn. Es stehe sicher Jahr um Jahr und halt die Sorgen fern. Der grüne Kranz sei ein Symbol für unsres Bauherrn Glück, das in dem Hause wohnen soll in jedem Augenblick!
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Im eigenen Hause sei bescheiden Euch Heimat, Glück und Gottes Frieden! Der Familie diene es als Hort, Es wehre ab Unfrieden und Tort! Darauf lass mich in allen Ehren Ein gutes Glas zu Eurem Wohle leeren!
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In diesem Haus soll Frieden wohnen, verbannt seien Zank und Streit, Mit Glück soll euch das Schicksal lohnen, welch treue Freunde Ihr uns seid.
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In jedes Haus, wo Liebe wohnt, scheinen hinein Sonne und Mond, und mag es groß sein oder klein, es kommt der Frühling doch hinein.
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Lang ersehnt, jetzt endlich wahr: Ihr habt ein Haus! Wie wunderbar! Es sei und bleibe Euch allezeit Glücksquelle der Gemeinsamkeit!
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Lass dich, Herr Jesu Christ, durch mein Gebet bewegen, komm in mein Haus und Herz und bringe mir den Segen. All Arbeit, Müh und Kunst ohne dich nichts richtet aus; wo du mit Gnaden bist, kommt Segen in das Haus.
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Tragt Glück hinein und Sorgen hinaus, wünsch' ich euch zum neuen Haus. Zu eurer Heimat werde es schnell, das euch schützt und wärmet wie ein Fell, das euch beschirme vor Mühsal und Plag, euch nur beschere gute Tag'!
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Endlich baut ich eine Hütte. Still nun zwischen ihren Wänden Sitz ich in der Welten Mitte, Unbekümmert um die Enden.
Wilhelm Busch
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Wir wollen gratulieren, gerichtet ist das Haus, es hat Fenster und Türen und sieht gar stattlich aus.
Der Maurer hat's gemauert, der Zimmrer überdacht; doch dass es hält und dauert, das steht in Gottes Macht.
Schützt auch das Dach vor Regen, die Mauer vor dem Wind, so ist doch allerwegen an Gott allein gelegen, ob wir geborgen sind.
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Wie manche Kunst, man sagt's nicht aus, muss helfen, um zu baun ein Haus! Die Kunde hab' ich erst gewonnen, nachdem ich eins zu baun begonnen.
Zusammen wirkt da jede Zunft, als ständ' am Weltbau Weltvernunft; und wie sie durcheinanderrennen, scheint jeder seinen Platz zu kennen.
Wie dieser dies, und jener das und jeder tut, ich weiß nicht was, muss ich sie nur gewähren lassen und auf die Kostenzettel passen. War' alles dies nicht längst erdacht, ich hätt' es nicht hervorgebracht und hätte müssen mich begnügen, ein Hüttendach aus Rohr zu fügen.
Friedrich Rückert
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Zum neuen Heime wünschen wir, dass Ihr glücklich und zufrieden seid. Zu Eurem Einzug haben hier zwei Gaben wir bereit: Das Brot, es gehe niemals aus, und Salz, das würze jeden Schmaus, solange Ihr hier weilt und Euer Brot mit guten Freunden teilt. Solange Ihr habt Salz und Brot bleibt ferne von Euch alle Not.
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Herr Christ, nun breit die Arme aus und segne unser liebes Haus! Behüt' die Kammer und die Keller und mach' sie alle Tage heller. Die Wanderer, die vorübereilen, die solln gern bei uns verweilen.
Lass alle guten Geister ein, tritt selbst, sooft du magst, herein! Und segne Brot und Salz und Flachs und auch das goldne Lichterwachs. Bewahre uns vor Brand und Flut. Beschirm' des Herdes heiige Glut.
Und alle Blumen laß gedeihn und dir zur Freud' gewachsen sein. Halt klar und rein die Wasserguelle und wehr der Sünde diese Schwelle. Dies Haus weiß um des Kreuzes Last, die du für uns getragen hast. Herr Jesus, breit die Arme aus und segne unser liebes Haus.
Gerhard Tersteegen
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Das neue Haus ist aufgerichtet, gedeckt, gemauert ist es nicht. Noch können Regen und Sonnenschein
von oben und überall herein: Drum rufen wir zum Meister der Welt, er wolle von dem Himmelszelt nur Heil und Segen gießen aus hier über dieses offne Haus. Zuoberst woll' er gut Gedeihn in die Kornböden und verleihn; in die Stube Fleiß und Frömmigkeit, in die Küche Maß und Reinlichkeit, in den Stall Gesundheit allermeist, in den Keller dem Wein einen guten Geist. Die Fenster und Pforten woll' er weihn, dass nichts Unseliges komm' herein, und dass aus dieser neuen Tür bald fromme Kindlein springen für. Nun, Maurer, deckt und mauert aus! Der Segen Gottes ist im Haus!
Ludwig Uhland
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Dreimal umgezogen ist so gut wie einmal abgebrannt.
Benjamin Franklin