Darauf wollen wir die Gläser heben: Das neugeborne Kind soll leben! Stoßt an, es soll jetzt von allen ein frohes „Lebe hoch" erschallen!
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Das Kind ist da, es ist passiert. Man wünscht Euch Glück, man gratuliert! Vorbei ist jetzt das Rätselraten, ob es wird ein Mädchen oder Junge. Hauptsach', das Kind ist wohlgeraten und schreit aus voller Lunge!
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Dem Himmel sei Dank, der Deine bange Stunde in Glückseligkeit verwandelt! Wie stolz, voll Liebe hängt Dein Blick an Deinem kleinen Kinde. Aus seinen großen Augen strahlt es Dich fragend an, weil es mit seinem Munde Dir noch nichts sagen kann. Sei mir gegrüßt aus vollem Herzen, ich freu' mich wirklich sehr mit Dir. Und
vergiß schnell alle Schmerzen. Endlich liegt das Baby in den Armen Dir!
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Dir soll die Zukunft Blüten tragen, in hellen Farben, leuchtend schön. Glück und Freude solln an allen Tagen hell über Deinem Leben stehn!
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Du wirst nicht unberührt von Trauer bleiben, oder unberührt von anderen Menschen.
Doch soll Dich in Deinem Leben auch etwas berühren, das schwer zu beschreiben ist: Es heißt „Gnade" und kommt von Gott. Denn wer sie erleben darf, für den ist sie wie Morgenlicht.
Man kann sie sich zwar wünschen, aber nicht erzwingen. Wenn sie Dich jedoch berührt, dann weißt Du: Es ist gut.
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Ein Schwesterchen, hurra, ein Schwesterchen ist da! Nun werden wir es schützen vor Dieben und vor Blitzen. Wir teilen mit ihm ein Süppchen, wir schenken ihm ein Püppchen. Wir wolln dem neuen Leben unsre ganze Liebe geben! Unser Schwesterchen, hurra, unser liebes Schwesterchen ist da!
Kann auch für ein Brüderchen verwendet werden.
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Ich wünsche dem kleinen Kind nicht unbedingt ein Leben ohne Entbehrung, ohne Schmerz und Störung. Das wäre unrealistisch und vielleicht auch gar nicht gut.
Ich wünsche ihm aber, es soll bewahrt sein an Leib und Seele. Es soll im Leben einen kennen, der es trägt und schützt, der es durch alles, was ihm und seiner Zeit geschieht, dem Ziel seines
Lebens entgegenführt.
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Kaum ist es angekommen, das kleine Kindchen, unser Schatz, heißen wir herzlich Dich willkommen: Du hast in unsern Herzen Platz, den schönsten Platz genommen. Wir wünschen, in dem langen Leben Dein sei kaum Trübsal, doch viel Sonnenschein!
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Mit den besten Wünschen wolln wir grüßen, Dich, liebes, gutes, langersehntes Kind, die Dir kleinem Menschlein, dem süßen, aus vollem Herz gewidmet sind.
Wir wünschen, dass Dein Leben helle, Licht und Glanz wird, Sonnenschein! Der reinen Freude reiche Quelle soll Deine ganze Zukunft sein!
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Mit Dir kam Glück in Euer Haus und glücklich sollst Du werden. Noch ruhst Du Dich im Bettchen aus, weißt kaum was von der Erden.
Da Du liebe, treue Eltern hast kann Dir nicht viel passieren. Und wird das Leben Dir zur Last soll Lächeln bald Dich zieren.
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Mit großer Freud haben wir vernommen, dass bei Euch ein Baby angekommen, Unser aller kleiner Sonnenschein. dass es gesund und froh gedeihe Sich selbst und Euch des Lebens freue, Dies soll unser Glückwunsch sein!
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Wir wünschen Euch und Eurem Kinde an Glück, soviel das Herz nur fasst. Und ein Willkommens-Angebinde sei Gruß dem neuen Erdengast.
Er soll ein braver Junge werden und Euch zur Freude gut gedeihn. Ihm leuchte im Gestrüpp der Erden des Lebens schönster Sonnenschein.
Euch Eltern aber sei beschieden, was Ihr nur wünscht für Euch und ihn. Im kleinen Heim solln Lust und Frieden bestehen als des Daseins Sinn!
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So, wenn ich schaue in dein Antlitz mild, Wo tausend frische Lebenskeime walten, Da ist es mir, als ob Natur mein Bild Mir aus dem Zauberspiegel vorgehalten.
Annette von Droste-Hülshoff
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So eng auch Freundschaft, Liebe und Ehe Menschen verbindet: ganz ehrlich meint jeder es am Ende doch nur mit sich selbst und höchstens noch mit seinem Kinde.
Arthur Schopenhauer
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Wenn ich, о Kindlein, vor dir stehe, Wenn ich im Traum dich lächeln sehe, Wenn du erglühst so wunderbar, Da ahne ich mit süßem Grauen: Dürft' ich in deine Träume schauen, So war' mir alles, alles klar.
Dir ist die Erde noch verschlossen, Du hast noch keine Lust genossen, Noch ist kein Glück, was du empfingst; Wie könntest du so süß denn träumen, Wenn nicht noch in jenen Räumen, Woher du kamst, dich ergingst?
Friedrich Hebbel
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Ihm ruhen noch im Zeitenschoße die schwarzen und die heitern Lose.
Der Mutterliebe zarten Sorgen, bewachen seinen goldenen Morgen.
Friedrich von Schiller
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Was eine Kinderseele aus jedem Blick verspricht! So reich ist doch an Hoffnung ein ganzer Frühling nicht.
Hoffmann von Fallersleben
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Kein Boden, der nicht Früchte brächte. Säe nur! Und harre in Geduld! Und klagst du an die Schicksalsmächte, Ob eines Lebens voller Tränennächte, Glaub' mir: dein eigen Herz hat Schuld!
Japanische Weisheit
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Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Ersteres wird gern geübt, weil es allgemein beliebt. Selbst der Lasterhafte zeigt, dass er gar nicht abgeneigt; nur er will mit seinen Sünden keinen guten Zweck verbinden, sondern, wenn die Kosten kommen, fühlet er sich angstbeklommen. Dieserhalb besonders scheut er die fromme Geistlichkeit, denn ihm sagt ein stilles Grauen: das sind Leute, welche trauen.
Wilhelm Busch
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