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Glück ist machbar! Abschließende Betrachtungen

Weiterführende Programme zur Persönlichkeitsstärkung

Es gibt zahlreiche Wege, die es einem ermöglichen, seine Ziele zu verwirklichen und zu einem erfüllten Leben zu finden. Einen davon haben wir Ihnen gezeigt. An dieser Stelle wollen wir Sie kurz mit zwei anderen Methoden bekanntmachen, die in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen haben.

1. NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren)

Der Grundgedanke des Neuro-Linguistischen Programmierens stammt aus den USA und wurde in den siebziger Jahren entwickelt. Die NLP-Erfinder Richard Bandler und John Grinder hatten beobachtet, dass erfolgreiche Therapeuten eine besondere Art haben, sich auf ihre Klienten einzustellen. Sie übernehmen Körperhaltung, Mimik, Gestik, Sprechweise und Stimmlage ihres Gegenübers, manchmal auch gleich dessen Überzeugungen und grundlegende Lebensphilosophie.

Diese Art einer Synchronisierung der Kommunikation machten sich Bandler und Grinder zunutze und bauten darauf ihr Programm auf. Vereinfacht gesagt, basiert diese Methode auf der Theorie, dass ein Mensch durch eine bestimmte Art von Kommunikation in der Lage ist, sein eigenes oder das Verhalten anderer zu beeinflussen oder zu ändern.

Der Name ist das Programm: »Neuro« stammt vom griechischen »neuron« (Nerv) ab. Ausgehend davon, dass jedes Verhalten das Ergebnis neurologischer Prozesse ist, werden diese Prozesse zum besseren Verständnis auf überschaubare Informationsteile reduziert.

»Linguistisch« leitet sich aus dem lateinischen Wort »lingua« für Sprache ab. Damit wird ausgedrückt, dass die nervlichen Vorgänge, also alle Erfahrungen, die ein Mensch mit sich und seiner Umwelt macht, durch Sprache dargestellt und geordnet werden.

»Programmieren« bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Muster der sinnlichen Wahrnehmung und der Sprache systematisch genutzt werden können, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Nicht verleugnen lässt sich dabei der berufliche Hintergrund der beiden Therapiegründer: Richard Bandler ist Computerexperte, John Grinder Sprachwissenschaftler.

   Grundprinzip des NLP

Das Grundprinzip des NLP

Der Klient lernt mit dieser Methode, die Glaubenssätze zu ändern, mit denen er sich daran hindert, seine Ziele zu erreichen. Zugang zu diesen hinderlichen Überzeugungen soll ihm die Arbeit mit den »Submodalitäten« seiner Wahrnehmung verschaffen. Submodalitäten sind spezifische Sinneseindrücke, die ein Mensch mit einem bestimmten Gedankeninhalt verknüpft. Sie zeigen, in welchen speziellen »Formen und Qualitäten« etwas wahrgenommen wird, also ob etwas groß oder klein, dunkel oder hell, farbig oder schwarz-weiß, bewegt oder statisch erscheint.

Diese umfassende Analyse des positiven Bildes wird dann übertragen auf eine Situation, die als negativ angesehen wird. Das negative Bild wird dadurch umgeformt, dass die positiven Körpersignale übernommen und auf die als negativ empfundene Situation übertragen werden.

In Bezug auf das Verhältnis von Therapeut und Klient bedeutet dies, dass die in der Körperhaltung eines Klienten ausgedrückte Emotion, wie beispielsweise Trauer, dadurch gemildert werden kann, dass der Therapeut seine Körperhaltung eindeutig positiv konzipiert, indem er sich aufrichtet und seine Muskeln anspannt. Der Klient wird ihm in dieser Veränderung seines Ausdrucksverhaltens folgen und somit seinen Gemütszustand verbessern.

Techniken und Begriffe

In der Praxis sieht das Ganze so aus, dass der Therapeut erst einmal versucht, sich auf den Klienten einzustellen, indem er zunächst dessen Art sich auszudrücken, sowie dessen Körperhaltung, Mimik und Gestik imitiert.

Beim »Pacing« stellt sich der Therapeut auf seinen Klienten ein.

Diese spezielle Art der Einschwingung auf einen Klienten heißt im NLP-Jargon »Pacing« (Gleichschritt herstellen). Dadurch soll der Therapeut in die Lage versetzt werden, sich auf den kommunikativen Rhythmus des Klienten einzustellen und sich in sein psychisches System hineinzuversetzen.

   NLP »Pacing« (Gleichschritt herstellen)

Gelingt dies, so entsteht im NLP ein guter »Rapport«, das heißt eine Art emotionaler Verbindung zwischen beiden Kommunikationsteilnehmern.

 

»Pacing« und »Rapport« sind Mittel zum Zweck. Wenn sich der NLP-Therapeut auf seinen Klienten eingestellt hat, beginnt er vorsichtig, ihn auf ein Therapieziel hinzuführen. Dieser Vorgang wird als »Leading« bezeichnet.

Dabei ist darauf zu achten, dass das Band des Rapports zwischen dem Therapeuten und dem Klienten nicht abreißt - sonst kann es passieren, dass der Klient seinem Therapeuten Widerstand entgegensetzt. Deshalb ist es so wichtig, dass der Therapeut genau spürt, in welcher Stimmung sich der Klient befindet. Dazu bedient er sich des »Kalibrierens«, das heißt, er schließt anhand bestimmter charakteristischer Ausdrucksmerkmale auf den seelischen Zustand des Klienten.

 

Besonderer Wert wird beim NLP darauf gelegt, sich auf die Zukunftsvorstellungen, -plane und -ängste des Klienten »einzupacen«. Diesen Prozess nennt man »Future Pacing«.

Der Therapeut konzentriert sich dabei auf eine charakteristische »Ziel-Physiologie«, die der Klient der Theorie des NLP zufolge immer dann zeigt, wenn er bei der Arbeit an seinem Verhalten innerlich Kontakt zu seinen Zielen herstellt.

Das weitere Verfahren ist, dass dem Klienten Handlungsentwürfe für künftige Situationen »einprogrammiert« werden. Die Ergebnisse aus der therapeutischen Arbeit werden in Form von neuen Verhaltensweisen im Gehirn des Klienten neurologisch verankert. Für diese Art der Verhaltensänderung verwendet die NLP ausdrücklich den Begriff der Manipulation , mit dem Hinweis, dass jede Kommunikation letztendlich eine Art Manipulation sei.

Therapie an sich ist laut NLP nichts anderes als eine vom Klienten erwünschte Form der Manipulation: Wenn ein Klient bereit sei, eine Therapie zu machen, erwarte er sich davon eine hilfreiche Beeinflussung, also eine gezielte Manipulation.

Beim Erlernen neuer Verhaltensweisen oder Techniken bedient sich der NLP-Therapeut der Technik des »Chunking«. »Chunking« ist ein Begriff aus der Computersprache und bezeichnet das Zusammenfügen oder Zerlegen von Informationseinheiten. Der Therapeut verwendet diese Technik, um die Äußerungen und Gedanken seines Klienten auf eine abstraktere oder konkretere Ebene zu dirigieren. Im ersteren Falle wird dies als »Chunking up«, im zweiten Falle als »Chunking down« bezeichnet.

Mit Hilfe des »Chunkings« unterteilt man beim NLP Handlungen und Ziele in überschaubare Einheiten.

Beim »Chunking down« wird das angesteuerte Ziel in konkrete und leicht erreichbare Unterziele zerlegt, um beim Klienten die Angst vor der überwältigenden Aufgabe abzubauen. Dabei kann sich der Klient an einem menschlichen Vorbild orientieren, dessen modellhaftes Verhalten mit dieser Technik in kleine, erlernbare Sequenzen zerlegt wird.

Mit dem »Chunking up« soll beispielsweise sinnlosem Aktivismus entgegengewirkt werden, indem der Therapeut nach Zweck, Richtung und Konsequenzen einer Handlung fragt: »Was wollen Sie damit erreichen?« oder: »Was passiert, wenn Sie diesen Weg einschlagen?«.

 

Um problematische Situationen für einen Klienten neu zu bewerten, bedient sich der NLP-Therapeut der Technik des »Reframing«. Dies bedeutet, dass man positive Empfindungen und Fähigkeiten als »Ressourcen« mobilisiert und auf Situationen überträgt, die für den Klienten problematisch sind. Es wird dabei die Wirkung, die bestimmte Wahrnehmungen auf einen ausüben, verändert.

Durch »Reframing« wird der Situation ein anderer Rahmen gegeben, man betrachtet sie in einem anderen Licht. Der Therapeut kann dabei von außen hilfreich eingreifen, indem er sogenannte »Anker« setzt. »Anker« heißen im NLP-Jargon jene äußeren Reize, die im menschlichen Erleben wie ein Schlüssel Empfindungen auslösen. Dazu gehören beispielsweise bestimmte Gerüche, die einen an Situationen in der Kindheit erinnern, oder ein Lied, das mit der ersten Liebe verknüpft ist.

Nun versucht der Therapeut, solche Schlüsselerlebnisse bewusst herbeizuführen, um damit einen positiven inneren Zustand auszulösen. Dies kann er zum Beispiel tun, indem er den freudig erregten Klienten am Arm oder an der Schulter berührt. Durch Wiederholung der Geste bei der Vorstellung einer unangenehmen Situation soll beim Klienten ein positives Empfinden ausgelöst werden.

Wirksamkeit und Problematik

Durch die beschriebenen Techniken ist laut NLP alles und jedes ab-und auch wieder antrainierbar. Viele NLP-Bücher versprechen die »minutenschnelle« Beseitigung aller Blockaden und Ängste (Cora Besser-Siegmund: »Magic Words, der minutenschnelle Abbau von Blockaden«) oder die sofortige Erzielung positiver Ergebnisse.

NLP wird zum Teil so marktschreierisch angeboten, dass sich doch ein leises Unbehagen einstellt. Ist NLP wirklich die Lösung all unserer Probleme? Kann es wirklich so einfach sein, seine Ängste und Blockaden zu überwinden?

Ist NLP wirklich der Weisheit letzter Schluss?

In letzter Zeit werden immer mehr Zweifel an der Effektivität der NLP-Trainingsmethode laut. Unbestritten ist zwar, dass Elemente des NLP andere Therapieschulen wie Psychoanalyse, Verhaltens- oder Gestalttherapie positiv beeinflusst haben. Ohne Zweifel hat die NLP einige Techniken bei der Veränderung und Analyse von Überzeugungen entwickelt, die übersichtlicher und schärfer als ihre Vorläufer sind. Aber andererseits besteht NLP häufig nur aus einer Aneinanderreihung von Techniken, die Ängste und Phobien einfach wegprogrammieren sollen.

Vor der Behandlung eine klinische Diagnose zu stellen, wird von den meisten NLP-Anhängern verworfen. Neurosen und psychische Erkrankungen sollen sich genauso »wegprogrammieren« lassen wie alles andere auch.

 

Zwar gibt es Mitglieder der NLP-Gemeinde, die eine grundlegende psychologische und therapeutische Ausbildung für die Trainer, die sogenannten »Coaches«, fordern, doch die meisten Workshops und Therapieangebote erfüllen diese Voraussetzung nicht.

Während andere Therapien auf schmerzhaftem Durcharbeiten und mühevollem Üben aufgebaut sind, versprechen viele NLP-Angebote Hilfe fast wie durch Zauberei. muss bei anderen Verfahren der Klient das Lernen selbst besorgen, bietet ihm das NLP schöne neue Programme, die schnell und einfach zu handhaben sind. Dies stellt natürlich gerade in der heutigen Zeit, die durch hochentwickelte Technologien insgesamt immer schneller wird, einen großen Anreiz dar. Wer möchte nicht innerhalb kürzester Zeit von seinen Problemen befreit sein, ohne selbst besonders große Opfer dafür bringen zu müssen?

NLP-Gemeinde

Wer allerdings bei der angeblich so einfachen Methode keine raschen Erfolge erfährt, kann sich leicht als kompletter Versager fühlen. Denn die Wirkung des Neuro-Linguistischen Programmierens wird von ihren Vertretern einfach vorausgesetzt. Wie viele Klienten abbrechen, Misserfolge oder Rückschläge erleben, ist unbekannt.

Abschließend können wir sagen, dass sich - einmal abgesehen von vollmundigen Versprechungen - viele der Tipps und Tricks, die NLP anbietet, gut verwerten lassen. Falls Sie sich zusätzlich für ein derartiges Programm entscheiden, sollten Sie jedoch darauf achten, dass Sie sich in kompetente Hände begeben. Doch erwarten Sie nicht, dass innerhalb kürzester Zeit eine Veränderung Ihrer Lebensumstände vonstatten geht.

NLP bietet als Zusatzangebot nützliche Anregungen.


Jede Therapieform kann immer nur so gut sein, wie Ihre eigene Mitarbeit. Ohne Ihre Arbeit passiert gar nichts, auch nicht beim NLP!

Transkripte meisterhafter NLP-Sitzungen


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