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Glück ist machbar! - Ihr Weg zum Erfolg: Programm für Ihre persönliche Lebensplanung

Selbstvertrauen - der Grundstein zu Ihrem Glück

Folgen der Selbstherabsetzung

Was hat diese Form der Herabsetzung der eigenen Leistung nun für Auswirkungen?

Erst einmal führt sie dazu, dass Frauen ein positives Feedback versagt bleibt. Indem sie sich auf das Negative konzentrieren, Erfolge herunterspielen oder jemand anderem zuschreiben, achten Frauen weniger darauf, was sie selbst gut oder falsch gemacht haben. (Dies gilt natürlich auch ganz allgemein für die Gewohnheit des Herunterspielens, die ja nicht ausschließlich bei Frauen auftritt.)

Wenn wir positives Feedback nicht wahrnehmen, hat das negative Auswirkungen auf unsere Einstellung zu zukünftigen Erfolgen. Wir haben dann Schwierigkeiten, Erfolge vorauszusagen, wir versagen uns die Belohnungen für den Erfolg, und wir übertreiben unsere Misserfolge. Damit untergraben wir unsere Selbstachtung.

Warum wir positives Feedback brauchen.

Positives Feedback dient dazu, uns zu melden, was funktioniert. Es bestätigt uns darin, dass bestimmte Verhaltensmuster wirksam sind und dass wir fähig sind, diese anzuwenden. Außerdem gibt es uns die Informationen, die wir benötigen, um optimistische Voraussagen zu machen.

Indem wir positives Feedback nicht wahrnehmen, hindern wir uns daran, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen und unsere unrealistisch niedrigen Erwartungen zu modifizieren.

 

Auch versagen wir uns jegliche Form von Belohnung oder Anerkennung, wenn wir unseren Erfolg nicht ernst nehmen. Wir berauben uns damit unwillentlich des Vergnügens, den Erfolg zu genießen.

Eine Belohnung erhält nur der, der sie auch fordert.

Darüber hinaus macht es uns abhängiger von anderen. Wenn wir uns selbst nicht für unseren Erfolg belohnen, müssen wir uns anderswo um Belohnung bemühen. Gerade Frauen haben damit ein Problem. Denn um Belohnung von anderen zu bekommen, muss man sie fordern, und das fällt Frauen schwerer, weil sie sich ihrer eigenen Leistungen und Fähigkeiten nicht sicher sind. Und wenn sie es doch versuchen, haben sie vielleicht Schwierigkeiten damit, andere von ihrem Wert zu überzeugen, weil sie selbst nicht so ganz davon überzeugt sind.

Schließlich ist unsere Gesellschaft so konstituiert, dass sie wenig Neigung zeigt, Talent und Begabung bei Frauen anzuerkennen. Frauen müssen sich dementsprechend mehr anstrengen, um eine Belohnung für ihre Leistungen zu erhalten.

 

Ein weiterer Punkt ist die Tatsache, dass wir Erfolgserlebnisse brauchen, um unsere Leistungen richtig beurteilen zu können. Die unangenehme Erfahrung des Versagens schmerzt weniger, wenn wir auf vergangene Erfolge zurückblicken können, aber auch mit ruhigem Blick in die Zukunft künftige Erfolge absehen können.

Vergangene und zukünftige Erfolge machen Versagen leichter erträglich.

Wenn wir unsere Erfolge nicht akzeptieren, werden sie in unserem Gehirn nicht gespeichert, und der Misserfolg erhält eine viel größere, unangemessene Bedeutung - die negative verdrängt die positive Erinnerung.

Sicher ist es Ihnen auch schon so ergangen, dass Sie sich stundenlang über einen Fehler geärgert haben. Meinen Sie nicht auch, dass Sie mit dieser fruchtlosen Grübelei kostbare Zeit und Energie verschwendet haben?

Eine Folge aus der Abwertung der eigenen Leistung ist auch, dass wir uns unseren Begabungen weniger verpflichtet fühlen, wenn wir sie nicht ernst nehmen. Warum sollten wir für ein nur drittklassiges Talent Risiken eingehen oder Opfer bringen?

 

Wenn wir sehr engagiert sein sollten, kann die Angewohnheit, unsere Leistung herunterzuspielen, uns angst machen. Die Diskrepanz zwischen dem, was wir erreichen wollen, und dem Bild, das wir von unserem geringen, scheinbar unzulänglichen Selbst haben, verwirrt uns. Zwischen unserem Auftreten in der Öffentlichkeit, beispielsweise dem der erfolgreichen Managerin, und dem inneren Ich, das davon überzeugt ist, dass der Erfolg nur auf äußerem Schein und viel Glück beruht, liegen Welten.

Gerade Frauen kommen sich oft bei dem Versuch, ein positives Selbstbild zu vermitteln, wie Schwindlerinnen vor. Wir haben dies in einem der Anfangskapitel an dem Beispiel einer Journalistin erläutert, die anlässlich einer bevorstehenden Beförderung befürchtete, nun als Scharlatanin entlarvt zu werden.

Die Gewohnheit des Herunterspielens verzerrt unsere Wahrnehmung von Erfolg und Misserfolg. Sie verkleinert unser Selbstbild, engt unseren Horizont ein und versagt es uns, interessante Erfahrungen und lukrative Möglichkeiten wahrzunehmen. Unsere psychischen, sozialen und wirtschaftlichen Einbußen sind dabei beträchtlich.

Die logische Konsequenz: Wenn wir uns und unseren Erfolg herabsetzen, schaden wir uns selbst!

Auswirkungen von Selbstunsicherheit

Selbstunsicherheit kann sich auf verschiedenen Ebenen auswirken. Auf der körperlichen Ebene kann Selbstunsicherheit zu Muskelverspannungen, Magenschmerzen, starkem Herzklopfen, Erröten, feuchten Händen, weichen Knien, zittriger Stimme oder Mundtrockenheit führen. Auf der gedanklichen Ebene können sich Selbstzweifel, Pessimismus, Schwarzweißdenken und negatives Denken in Bezug auf die eigene Person, andere und die Umwelt allgemein einstellen. Im Bereich der Gefühlsebene sind die Auswirkungen Unsicherheit, Angst, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Wut, Ärger, Aggressivität, innere Unruhe und Nervosität.

Wenden wir uns nun der Frage zu, welche Folgen Ihr mangelndes Selbstbewusstsein für Sie und Ihr Leben hat.

Vermeidungsstrategien

Aus Mangel an Selbstbewusstsein entwickeln wir verschiedene Strategien, mit denen wir versuchen, Situationen, die uns unangenehm sind oder uns in unserer Unsicherheit bestärken könnten, zu vermeiden. Wir haben Angst, uns zu blamieren, ausgelacht oder kritisiert zu werden, und weichen deshalb Momenten, in denen uns die Gefahr derartiger Herabsetzung besonders groß erscheint, aus.

Michaela, eine freiberufliche Restaurateurin, hatte große Probleme, sich und ihre Arbeit positiv darzustellen und zu »verkaufen«. Jedes Mal, wenn sie eine Einladung zu einer Vernissage bekam, auf der es ihr am besten möglich gewesen wäre, sich selbst und ihre Arbeit ins rechte Licht zu setzen und neue Kunden zu gewinnen, kam irgendetwas dazwischen.

Die Gründe dafür waren eigentlich trivial: Einmal war einfach kein Babysitter für ihren dreijährigen Sohn aufzutreiben. Obwohl sie die Einladung bereits vor drei Wochen erhalten hatte, begann sie mit der Babysittersuche erst am Tag der Vernissage. Ein anderes Mal ließ sie sich auf einem Elternabend, der eigentlich frühzeitig beendet war, in ein völlig belangloses Gespräch mit der Klassenlehrerin verwickeln. Oder sie »vergaß« einfach den Termin.

Michaela stand ihrem Verhalten relativ verständnislos gegenüber. Sie behauptete, sie wisse selbst nicht, warum sie es nie schaffte, pünktlich oder überhaupt auf einer Vernissage zu erscheinen.

Bei näherem Nachfragen stellte sich heraus, dass sie große Angst davor hatte, dass sich auf der Vernissage niemand für sie und ihre Arbeit interessieren könnte oder dass so viele wichtige und Einflussreiche andere Restaurateure anwesend sein könnten, dass sie in der Menge einfach untergehen würde.

Nach langen Gesprächen erkannte Michaela, dass ihre Selbstunsicherheit der auslösende Faktor war, der sie so viele wichtige Termine versäumen ließ. Sie hatte sich ein »perfektes« Vermeidungsverhalten angeeignet, das ihrem Erfolg sehr im Wege stand.

Vermeidungsverhalten schleicht sich oft unbemerkt in unser Leben ein.

Sie sehen, wie leicht und unmerklich sich solche Vermeidungsstrategien in unser Leben einschleichen können und wie wichtig es ist, sie sichtbar zu machen. Überprüfen Sie, inwieweit Ihr Leben von Vermeidungsverhalten geprägt ist!

Betrachten Sie zu diesem Zweck folgende Standardsituationen, und kreuzen Sie an, welche davon Sie gerne erleben möchten, sich aber nicht trauen. Nehmen Sie gleichzeitig ein Blatt Papier zur Hand, und notieren Sie sich Situationen aus Ihrem Alltagsleben, bei denen es Ihnen ähnlich geht.

□ Eine Rede halten

□ Jemanden zum Tanzen auffordern

□ In einer Diskussion vehement die eigene Meinung vertreten

□ Um Gehaltserhöhung bitten

□ Ein Vorstellungsgespräch führen

□ Telefonisch um etwas bitten

□ Verkaufsgespräche führen

□ Fehler zugeben

□ Auseinandersetzungen führen

□ Mit fremden Menschen allein gelassen werden

□ In der Menge auffallen

□ Direkt auf persönliche Dinge angesprochen werden

Telefonisch um etwas bitten

Die Situationen, die Sie jetzt angekreuzt oder aufgeschrieben haben, sind Ihre persönlichen Vermeidungssituationen. In diesem Bereich wenden Sie Vermeidungsstrategien an, um sich nicht Ihren Ängsten auszusetzen.

Betrachten Sie jetzt die folgende Liste, und kreuzen Sie an, welche dieser Verhaltensweisen Sie im Umgang mit anderen Menschen nicht zeigen, aber eigentlich gerne an den Tag legen würden.

Notieren Sie auf Ihrem Papier auch wieder andere Verhaltensmuster, die Ihnen in diesem Sinne in Bezug auf Ihren Umgang mit anderen noch einfallen.

□ Zärtlichkeit zeigen

□ Traurigkeit zeigen

□ Schwäche zeigen

□ Nervosität zeigen

□ Wirkliches Interesse zeigen

□ Tiefe Gefühle zeigen

□ Abneigung zeigen

□ Unsicherheit zeigen

□ Widerspruch leisten

□ Wünsche und Bedürfnisse äußern

□ Krankheit ausleben

Tiefe Gefühle zeigen

Beim Umgehen all der Verhaltensweisen, die Sie jetzt angekreuzt oder aufgeschrieben haben, handelt es sich um Vermeidungsstrategien. Sie schränken sich ein, indem Sie Handlungen, die Sie vielleicht gut finden oder die Ihnen wichtig wären, nicht tun, aus Angst, abgelehnt oder ausgelacht zu werden.

Manche dieser Verhaltensweisen umgehen Sie aufgrund bestimmter negativer Erfahrungen. Vielleicht hatten Sie einen besonders strengen Elternteil, der Sie jedes Mal, wenn Sie in irgendeiner Weise Schwäche zeigten, dafür bestrafte.

Diese Erfahrung aus Ihrer Kindheit haben Sie generalisiert, das heißt, Sie haben das Verhalten Ihres Vaters oder Ihrer Mutter auf verschiedene Personen und Situationen übertragen. Für Ihr Leben bedeutet dies, dass Sie es im Umgang mit Ihren Mitmenschen bis heute nicht wagen, Schwäche zu zeigen, weil Sie Angst haben, dafür erneut bestraft zu werden.

Strafen in der Kindheit erzeugen später Ängste.

Bestrafung, beispielsweise durch Nichtbeachtung, Schweigen, Liebesentzug oder Schläge, ist ein übliches Mittel, um soziale Ängste zu erzeugen. Das Gefühl, bestraft zu werden, stellt sich auch noch im Erwachsenenalter immer dann ein, wenn unser Verhalten negative Konsequenzen nach sich zieht.

Oft waren die Anforderungen, die von unseren Eltern an uns gestellt wurden, zu hoch, weshalb durch zahlreiche Misserfolgserlebnisse sich bei uns allmählich ein Gefühl von Unfähigkeit einstellte.

Wir gewannen die innere Überzeugung, nutzlos, wertlos und nicht liebenswert zu sein. Starke Unsicherheit und Hemmungen waren die Folge.

 

Doch sollten Sie sich nicht ein Leben lang von diesen in der Kindheit begründeten Faktoren abhängig machen. Als Kind war die Vermeidung unangenehmer Situationen zwar ein wichtiger Selbstschutz, doch heute sind diese Vermeidungsstrategien ein Hemmschuh, der Ihnen bei Ihrem Umgang mit anderen Menschen und beim Erreichen Ihrer Ziele im Wege steht.

Sie müssen daran arbeiten, sich Schritt für Schritt aus den alten Verhaltensmustern zu lösen und die Verantwortung für Ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Das Sichtbarmachen und Erkennen dieser alten, übernommenen Verhaltensweisen ist der Anfang dieses Prozesses.

Kompensationsverhalten

Manche Menschen, die ein gewisses Maß an Selbstunsicherheit besitzen, reagieren nicht schüchtern und zurückhaltend, sondern aggressiv und überheblich, um ihre Ängste vor anderen Menschen zu verbergen. Sie schüchtern andere ein und setzen sich damit über deren Bedürfnisse hinweg. Sie kompensieren also ihre Ängste, indem sie sie nicht zulassen, sondern angestrengt überspielen.

Hinter aggressivem Auftreten verbergen sich oft Angst und Schwäche.

Auf längere Sicht ist diese Art von Verhalten ausgesprochen beziehungszerstörend, da die meisten anderen Menschen darauf abwehrend reagieren und den Kontakt abbrechen.

Klaus ist Chefkoch in einem sehr guten Restaurant. Sein Problem war seine geringe Körpergröße - er ist nur 1,65 Meter groß. Um diesen Umstand zu kompensieren, hatte er sich ein aggressives, lautes Auftreten zugelegt. Bei seinen Mitarbeitern duldete er keine Fehler und wurde sehr ausfallend, wenn etwas schiefging. Er zeigte selbst keinerlei Schwäche, weil er befürchtete, dass er sonst aufgrund seiner Größe nicht ernst genommen würde. Sein Verhalten brachte es mit sich, dass er bei seinen Mitarbeitern sehr unbeliebt war. Seine sozialen Kontakte waren deshalb nicht sehr ausgeprägt.

Nach mehreren Gesprächen, auf die er sich einließ, weil er mit der bestehenden Situation unglücklich war, wurde deutlich, wie stark Klaus Angst hatte, wegen seiner Größe diskriminiert zu werden. Nachdem ihm bewusst wurde, wie sehr diese Angst sein Auftreten beeinflusste, konnte er langsam daran arbeiten, sein aggressives Verhalten zu ändern.

 aggressives Verhalten zu ändern

Neigen Sie auch zu einem derartigen Kompensationsverhalten? Betrachten Sie zur Überprüfung folgende Situationen, und kreuzen Sie an, wie Sie reagieren würden.

Zu welchen Verhaltensweisen tendieren Sie?

1. Sie holen ein Kleidungsstück aus der Reinigung, das Sie am Abend zu einem besonderen Anlass tragen wollen. Als Sie es in Empfang nehmen, müssen Sie feststellen, dass sich ein Loch im Ärmel befindet. Sie sagen:

□ a) »Also, das ist ja wohl das Letzte! Wie kann denn so etwas passieren? Dafür werde ich Sie zur Verantwortung ziehen!«

□ b) »Das ist jetzt aber dumm, ich wollte das doch heute abend anziehen! Gibt es irgendeine Möglichkeit, das noch in Ordnung zu bringen?«

□ c) »Ich, also, na ja, Sie können ja sicher nichts dafür! Was macht's denn?«

 ein Kleidungsstück aus der Reinigung

2. Sie stehen an einer Kreuzung bei Rot, plötzlich fährt ein Fahrzeug von hinten auf Ihren Wagen auf. Sie steigen aus und sagen:

□ a) »Sie haben wohl keine Augen im Kopf? Ich möchte mal wissen, wo Sie Ihren Führerschein gemacht haben!«

□ b) »Der Schaden scheint ja nicht so groß zu sein. Geben Sie mir doch Ihre Adresse und Versicherungsnummer, dann können wir das sicher schnell regeln.«

□ c) »Sollten wir vielleicht, ich meine, wäre es vielleicht sinn voll, die Polizei - oder was meinen Sie?«

3. Sie wollen gerade telefonieren, verstehen jedoch kaum etwas, weil Ihre Kinder wie wild durch den Raum toben. Was sagen Sie?

□ a) »Jetzt ist aber mal Ruhe hier, zum Donnerwetter, man versteht ja sein eigenes Wort nicht!«

□ b) »Könntet ihr bitte mal einen Augenblick leise sein? Ich bin gerade am Telefon. Geht doch in ein anderes Zimmer, wenn ihr toben wollt.«

□ c) »Kinder, Kinder, ich würde gern, äh, seid doch ein bisschen leise, ja?«

4. Sie fahren zur Mittagszeit mit der U-Bahn, die voller Schüler ist. An der nächsten Haltestelle möchten Sie aussteigen, die Schüler stehen aber so dicht gedrängt, dass Sie nicht durchkommen. Was sagen Sie?

a) »He, ihr Rotzlöffel! Könnt ihr die Leute endlich 'mal 'rauslassen? Ihr seid hier doch nicht allein in der U-Bahn!«

□ b) »Dürfte ich mal bitte vorbei? Ich muss hier aussteigen!«

□ c) »Hallo! Ich, äh, ich würde gerne, wär's wohl möglich ...?«

5. Ihr bester Freund ist, obwohl er fest zugesagt hatte, nicht zu Ihrer Geburtstagsfeier gekommen. Während des Festes rufen Sie ihn an und sagen:

a) »Wo steckst du denn? Ich warte hier auf dich! Mensch, das finde ich aber echt mies, wenn du dich an meinem Geburtstag nicht blicken lässt!«

□ b) »Du wolltest doch heute abend kommen, ist dir etwas dazwischengekommen? Ich würde mich wirklich freuen, wenn du noch kommen könntest!«

□ c) »Du, ich bin's, ich wollt nur mal hören, was so los ist. Ja, ja, wenn es nicht geht, ist auch nicht schlimm. Versteh' ich doch!«

6. Ihr Chef hat Sie wegen eines von Ihnen nicht eingehaltenen Termins gerade ziemlich harsch angefahren. Sie sagen:

□ a) »Also jetzt kommen Sie mir nicht in dem Ton! Ich mache meine Arbeit sonst immer zuverlässig, und außerdem war das gar nicht mein Fehler!«

□ b) »Sie haben sicher recht mit Ihrer Kritik, aber ich möchte Sie bitten, dabei nicht so persönlich zu werden.«

□ c) »Ich, oh, es tut mir so leid! Es wird bestimmt nicht mehr vorkommen!«

7. Sie sitzen in einem recht teuren Lokal beim Essen und müssen feststellen, dass die Suppe, die Sie bestellt haben, völlig versalzen und außerdem eiskalt ist. Sie sagen:

□ a) »Herr Ober! Die Suppe können Sie gleich wieder mitnehmen! Das ist ja wohl eine absolute Frechheit. Ich möchte den Geschäftsführer sprechen!«

□ b) »Wären Sie bitte so freundlich und würden die Suppe wieder mitnehmen? Sie ist nämlich recht salzig und zudem kalt. Ich bin sicher, da ist Ihrer Küche ein Versehen unterlaufen!«

□ c) »Hallo, Herr Ober! Ich, äh, nehmen Sie die Suppe wieder mit. Nein, nein, die war schon in Ordnung, ich habe bloß keinen Appetit, und vielleicht war sie ein kleines bisschen zu kalt!«

 kalte Suppe

8. Sie sitzen gerade am Schreibtisch und wollen nicht gestört werden. Da ruft eine gute Freundin von Ihnen an und versucht, Sie in ein längeres Gespräch zu verwickeln. Sie sagen:

a) »Also, dafür habe ich jetzt wirklich keine Zeit. Müssen wir denn das jetzt besprechen?«

□ b) »Lieb, dass du anrufst, aber sei mir nicht böse, ich habe im Moment leider überhaupt keine Zeit. Kann ich dich später zurückrufen?«

□ c) »Oh, hallo! Nein, du störst überhaupt nicht! Erzähl nur!«

9. Sie ertappen Ihre Kollegin dabei, wie sie sich in Ihr Ressort einmischt und Dinge veranlasst, mit denen Sie nicht einverstanden sind. Was sagen Sie?

□ a) »Was soll denn das? Kümmere dich gefälligst um deinen Sachbereich! Du denkst wohl, du kannst hier mitmischen, aber so läuft das nicht!«

□ b) »Entschuldigung, aber ich glaube, wir haben auf der letzten Konferenz genau unsere Zuständigkeitsbereiche abgegrenzt. Ich freue mich ja, wenn du mich in meiner Arbeit unterstützen möchtest, aber kläre das beim nächsten Mal doch bitte vorher mit mir ab!«

□ c) »Mach nur weiter, das ist schon in Ordnung! Du hast davon ja ziemlich viel Ahnung!«

10. Sie sind auf dem Weg zum Kopierer, als ein Kollege, der Ihnen immer seine Kopierarbeiten aufhalst, seinen Kopf zum Büro rausstreckt und Sie fragt, wohin Sie gehen. Sie antworten:

□ a) »Na, wohin werd' ich wohl gehen, mit den ganzen Akten in der Hand! Jedenfalls nicht zum Kaffeetrinken!«

□ b) »Es ist wohl offensichtlich, dass ich zum Kopieren gehe. Ich habe aber leider keine Zeit, Ihre Kopien mit zu übernehmen!«

□ c) »Ich, äh, zum Kopierer, wieso?«

Testauswertung

In diesem Test wurde zwischen aggressivem, sicherem und unsicherem Verhalten unterschieden. Überprüfen Sie, ob Sie überwiegend Antwort a), b) oder c) angekreuzt haben.

Wenn Sie häufig Antwort a) gewählt haben, neigen Sie zu aggressivem Verhalten. Damit erschweren Sie sich die Kommunikation mit Ihren Mitmenschen. Sie sollten sich Gedanken darüber machen, warum Sie zu einer derartigen Reaktionsweise neigen.

Wenn Sie hauptsächlich Antwort b) als richtig empfunden haben, ist Ihr Verhalten von innerer Sicherheit geprägt. Sie lassen sich selten verunsichern und können deshalb angemessen auf die unterschiedlichsten Situationen reagieren.

Sollten Sie in den meisten Situationen eher zu Antwort c) tendieren, müssen Sie sich bewusstmachen, dass Sie ein sehr unsicheres Verhalten zur Schau tragen. Sie sind leicht zu irritieren und haben kein Vertrauen in Ihre eigene Meinung und Urteilsfähigkeit. Das macht Ihnen den Umgang mit anderen Menschen nicht leicht, da Sie ständig gegen Ihre eigenen Bedürfnisse handeln. Es wäre wichtig, den Ursachen Ihrer Unsicherheit auf den Grund zu gehen!

Der Teufelskreis der Unsicherheit: Warum wir anderen oft ein schlechtes Gefühl vermitteln.

Die verschiedenen Auswirkungen der Selbstunsicherheit sind so beschaffen, dass sie zusammenwirken und sich in einer Art Kreislauf gegenseitig verstärken. Das bedeutet: Negative Gedanken wie: »Ich bin dumm«, »Das kann ich nicht«, »Andere können das viel besser«, führen zu negativen Gefühlen wie beispielsweise Unsicherheit, Nervosität oder Hilflosigkeit. Diese wiederum führen zu unangenehmen körperlichen Empfindungen wie Magenschmerzen, Verspannungen oder nervösen Herzbeschwerden.

die Katze beißt sich hier in den SchwanzWas die Sache noch zusätzlich problematisch macht: Ihre Selbstunsicherheit wirkt sich auf andere Menschen oft negativ aus. Die anderen fühlen sich von Ihnen verunsichert und reagieren deshalb ablehnend. Die Reaktion Ihrer Mitmenschen erfährt natürlich bei Ihnen selbst auch wieder eine negative gedankliche Bewertung: Man empfindet sich schnell als Versager, minderwertig oder nicht liebenswert. Daraus folgt noch mehr negatives Selbstwertgefühl usw.

Sie sehen, die Katze beißt sich hier in den Schwanz. Geringes Selbstwertgefühl führt zu negativen Verhaltensweisen, die wiederum negative Reaktionen von außen auslösen, wodurch das negative Denken eine Bestätigung erfährt. Es liegt auf der Hand, wie wichtig es ist, diesen negativen Kreislauf zu durchbrechen und zu einem selbstsicheren Auftreten zu finden. Es ist dabei unerlässlich, dass Sie Ihr Selbstbewusstsein nicht vortäuschen, sondern von innen heraus entwickeln.


       ► Fortsetzung






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